Endlich fast am Ziel, Brandon kann sich vom Heim verabschieden. Doch das ist nicht so einfach, wie er immer geglaubt hatte. Ob Robin dabei wirklich eine Hilfe ist, wenn dieser mit seinem ganzen kindlichen Charme das Kinderheim auf den Kopf stellt, Eltern zitiert und unter Lebensgefahr gegen Verbrecherbanden und Kindesmissbrauch ankämpft? Man hält ihn für einen knapp Elfjährigen, dabei wäre er eigenlich schon vierzehn. Das hat auch Nachteile, wie er schmerzlich feststellen muss.
Und während Brandons Portrait in allen Zeitungen abgebildet gewesen war, sind noch andere Personen auf ihn aufmerksam geworden. Eine Frau taucht auf, die behauptet, sie habe Brandon seit vielen Jahren gesucht. Und plötzlich kommen da noch mehr Leute. Jemand behauptet, sie kenne Brandons Vater. Aber der weiß nichts davon, stattdessen kennt er das Geheimnis von Robins Vater.
Während sich für Brandon eine neue Perspektive als Sohn von Eltern auftut, bricht Robins Welt erneut zusammen. Wenn Wahrheit so weh tut, kann sie dann überhaupt wahr sein? Was ist es, wenn Glück dasselbe bedeutet wie Schmerz? Wie oft kann ein Herz zerreissen, bis es nicht mehr heilt? Ist das die Lösung für das Rätsel der magischen Verbindung zwischen ihm und Joey? War es das Wert gewesen?
Und jetzt auch noch Kevin. Kevin, der immer zu ihm gehalten hatte, und nun das! Alles, woran Robin sein Leben lang geglaubt, wofür er gelebt, geliebt und gelitten hat, alles scheint verloren zu sein. Der glücklichste Junge der Welt? Das war einmal. Kind bleiben oder erwachsen werden? Es spielt alles keine Rolle mehr. Geblieben ist nur ein einsamer Junge, der nicht mehr an das Leben glaubt, das er einst geliebt hatte. Er steht an der Felskante von Heavens Peak und blickt auf den tief unter ihm dahinfliessenden Tears of Angels. «I wish you were here.» Robin breitet die Arme aus.